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Die Ausstellung

„den diesen schönsten Ort des Ooy als den schrecklichsten Schauplatz der Toten in unserer Gemeinde", heißt es in der Chronik. (Text von Margot van Boldrik. Zeichnung Emile)

Müllers Familie Vierboom, mit 3.v.r Mütze Vater Gerrit Vierboom.

Toon und Marie Janssen-Kersten mit ihren Kindern Joke und Theo.

Landwirt und Gastwirt Hendrik Janssen mit seiner Frau Netje Hendriks.

1941 Es ist der Hochzeitstag von Toon Braam und Anneke Brugman (beide mit Rosette). Ganz rechts Großvater Wim Brugman. Links neben dem Bräutigam, Oma Anne Jeurissen. Die Familie Brugman lebte auf der Erlecom-Seite des Deichs. Sohn Wim – ganz rechts in der hinteren Reihe stehend – hat dort ein Fahrradgeschäft und eine Reparaturwerkstatt.

Unmittelbar nach dem Beginn von Market Garden am 17. September 1944 bildete sich eine Frontlinie (rot markiert), die vom Bergrücken quer durch den Polder in Richtung Erlecom verlief.

Die Butterfabrik der Familie Rutten in Kekerdom. Vom 23. September bis zum 20. Oktober 1944 fanden die Familien Hendrik und Toon Janssen hier ein gastfreundliches Zuhause.

Zur gleichen Zeit fanden die Familie Vierboom und Henk Dijkstra Unterschlupf bei ihren Nachbarn: das Haukes Transportunter- nehmen in Kekerdom.

Als am 20. Oktober 1944 auch die anderen Dörfer evakuiert werden mussten, überquerte die "Groep Thornsche Molen" zusammen mit den Bewohnern von Kekerdom, Leuth und Millingen die Grenze nach Bimmen (Deutschland). Dann nach Emmerich, wo die Fähre hinüberfährt. Wieder in den Niederlanden reist die Gruppe über 's Heerenberg nach Azewijn. (Foto: Freiheitsmuseum Groesbeek)

Die Familie Toon Janssen erhält eine "Unterkunft" im Hühnerstall des Landwirts Ketelaar in Azewijn.

Die Familien Vierboom und Hendrik Janssen haben zusammen mit Henk Dijkstra bei dem Landwirt Berntsen in Azewijn ein gastfreundliches Zuhause gefunden.

Gegen Ende des Jahres 1944 zogen die Familien Vierboom, Hendrik Janssen und Henk Dijkstra weiter nach Osten und blieben vorübergehend in Silvolde, wo sie bei der Familie J. Bongers mit einem Tuchgeschäft Unterschlupf fanden. Auf dem Bild in der hinteren Mitte. Nachdem sie weiter nach Norden gezogen sind, landen sie in Ommen. Von dort aus zieht Henk Dijkstra nur noch weiter nach Norden, auf dem Weg zu seinem ultimativen Ziel: seinem Onkel in Ysbrechtum. Sehen Sie sich die Streckenkarte an in der Vitrine.

Als die Bewohner der Thornsche Mühle nach der Befreiung im Frühjahr 1945 nach Hause zurückkehrten, fanden sie nur Bombenkrater und Ruinen des einst schönen Dorfes vor. Bald folgen ein hölzernes Nothaus für die Familie Toon Janssen-Kersten und eine Nissen-Hütte für das Vieh.

Eine Zeit lang sah es so aus, als würde der Polder in seinem ursprünglichen Zustand wieder aufgebaut werden. Unter anderem wegen der hohen Kosten wurde der Plan jedoch gestrichen. Rechts sehen wir den Bauernhof von Hendrik Janssen; links das Deichhaus der Familie Brugman; in der Mitte im Hintergrund die Thornsche Mühle.


Zeichnungen Henk Dijkstra


Die Thornsche Mühle von Henk Dijkstra, unterzeichnet am 30. August 1944

17. September 1944, kurz nach Mittag, Market Garden: Landung der Fallschirmjäger.

Evakuierung der Bewohner am 23. September 1944. Über den Kapitteldijk geht es mit Karren und Pferd von Hendrik Janssen Richtung Leuth-Kekerdom.

Deutsche in Stellung entlang des Kapitteldijks, der sich in der Frontlinie befand. Es wird viel geschossen.

Personalausweis als anerkannter Flüchtling, ausgestellt von der Provinz Gelderland.

Im Oktober 1944 wurde in Azewijn (Gld) ein Unterschlupf gefunden. Ab Ende Januar 1945 zog die Gruppe weiter nach Norden.

Flüchtlings-Erklärung vom 20. Februar 1945 des Bürgermeisters von Wymbritseradeel.

Mitte Februar erreicht Henk IJsbrechtum (Fr.) und findet Unterschlupf bei seinem Onkel. Hier sieht Henk am 15. April 1945 “at 3 o’clock” die letzten Deutschen abziehen. Befreit!

Zeichnungen Henk Dijkstra.

Henk Dijkstra (1925-2008)

Auch Schüler der Grundschule Op Weg in Ooij und der Grundschule Christophorus in Kranenburg waren sehr kreativ und haben 80 Jahre Freiheit auf ihre eigene Art dargestellt. Diese Kunstwerke befinden sich in den beiden Vitrinen im Ausstellungsraum des Informationszentrums im Restaurant der Thornsche Molen. Dort finden Sie auch die komplette Ausstellung zum Thema „Freiheit damals und heute“. Sie sind herzlich willkommen und diese Ausstellung ist täglich von 9:30 bis 21:00 Uhr geöffnet.